Archiv für den Monat: Mai 2010

Videos der ZDF-Mediathek mit Linux speichern

Dieser Tage lief wieder ein sehr interessanter Beitrag im ZDF, den ich leider aus zeitlichen Gründen nicht sehen konnte. Zum Glück konnte ich ihn zwei Tage später in der ZDF-Mediathek finden. Aber leider ruckelte der Stream sehr stark, so dass ich ihn so nicht sehen wollte. Nach einiger Recherche im Netz und ein paar nicht so erfolgreichen Versuchen, den Stream mit dem VLC zu speichern, fand ich meine Lösung in einem Blog-Artikel von Stefan Waidele.

Hier die Kurzfassung:

  1. Beitrag in der Mediathek finden.
  2. Oben rechts auf die HTML-Version wechseln und dann den 2000er Mediaplayer-Link kopieren.
  3. Den kopierten Link in den folgenden Einzeiler einbauen, warten, fertig!
curl VIDEO-URL | grep mms: | cut -d " -f 2 | xargs -n1 mplayer -dumpstream -dumpfile DATEINAME.wmv

Zum Betrachten muss man nicht zwangsläufig den MPlayer benutzen, das geht dann auch wieder mit dem VLC.

Sicherlich kann man zum Aufzeichnen auch den VLC benutzen, aber ich hatte bislang weder die Zeit noch die Lust, mich mit den vielen und verwirrenden Kommandozeilen-Optionen des VLC auseinander zu setzen. Aber vielleicht hat ja jemand einen Tipp.

Die freigegebenen Ordner herausfinden

Manchmal hat man es mit einem mehr oder weniger unbekannten Windowssystem (oder Samba) zu tun und möchte nun wissen, welche Freigaben es auf diesem Ordner gibt und welche Ordner das lokal sind.

Auf einem aktuellen Windows-Rechner ist das sehr einfach in der Konsole zu ermitteln:

NET SHARE

zeigt mir alle Freigabennamen (Shares), die Resourcen (Ordner) und die Beschreibungen dazu an.

Auf einem Samba-System gibt es zwar auch die NET-Tools, diese unterscheiden sich aber von den windowseigenen Befehlen. So zeigt mir das Kommando

net share -l

auf einem Linux-Rechner mit laufenden Samba zwar die Freigabenamen (Share names) und die Beschreibungen dazu an, nicht aber die lokalen Ordner.

Open-Office: Dezimale Stunden oder Minuten im Zeit-Format anzeigen

Ich habe immer mal wieder das Problem, dass ich in Open-Office dezimale Stunden oder Minuten berechne und diese dann aber in einem menschlichen Format angezeigt haben möchte.

Also aus 3 * 0,3 Std wird 0,9 Std., dies soll aber als 0:54 angezeigt werden (also 54 Minuten, 0 Stunden).

Oder ich addiere Minuten, erhalte 104 und möchte das nun als 01:44 sehen.

Dies geht in Open-Office mit der nicht ganz so offensichtlich dafür geeigneten Funktion ZEIT. Dabei muss man den Stunden- oder den Minutenwert an die entsprechende Stelle der Parameterliste stellen und die anderen Felder mit 0 belegen.

Für die Stunden Geschichte von oben sieht das dann so aus: =ZEIT(0,9;0;0) oder =ZEIT(3*0,3;0;0).

Und bei den 104 Mituten erhält man die richtige Anzeige mit =ZEIT(0;104;0).

Natürlich kann man anstelle der direkten Zahlen hier auch Zellbezüge einsetzen.

Eigene 404-Error-Page bei 1&1

Will man dem Besucher bei einer nicht gefundenen Seite nicht die vom Hoster vorgegebene Error-Page sondern eine Eigene präsentieren, so geht das normalerweise ganz einfach mit der folgenden Zeile in der .htaccess-Datei:

ErrorDocument 404 /error404.html

Bei dem Hoster 1&1 funktioniert das zwar auch, aber nur für statische Seiten. Dynamische Seiten mit PHP werden bei dieser Direktive ignoriert. Aber auch hier gibt es eine Möglichkeit: Das Rewrite-Modul vom Apache.

Um alle Seitenaufrufe, die nicht gefunden werden, auf eine eigene Fehlerseite umzuleiten fügt man in seine .htaccess-Datei diese Zeilen ein (an Stelle der o.g. Direktive):

RewriteEngine On
RewriteCond %{REQUEST_FILENAME} !-f
RewriteCond %{REQUEST_FILENAME} !-d
RewriteRule (.*) /error404.html

Zur Erklärung: Alle Seitenaufrufe, deren REQUEST_FILENAME weder als Datei noch als Verzeichnis gefunden werden, werden auf die Seite error404.html im Wurzelverzeichnis (Document-Root) umgeleitet.

Bei mir ist dies dann häufig ein PHP-Script, welches mir die Vermisste URL nebst dem Referer zu mailt.