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Bootfähigen USB-Stick mit FreeDOS erstellen

So, Sicherung eines Windows-Servers mit Hilfe von Drive SnapShot erstellt und auf der mobilen Festplatte in Sicherheit gebracht. Aber wie spielt man das Image bei Bedarf wieder zurück, wenn die Maschine weder CD- noch Disketten-Laufwerk hat? Klar, mit einem bootfähigen USB-Stick.

Einen solchen Stick zu erstellen ist kein Hexenwerk, zumindest nicht unter Windows. Man besorgt sich dazu FreeDOS und das HP USB Stick Storage Format Tool.

Dann entpackt man das freedos.zip in ein beliebiges Verzeichnis. Anschließen steckt man den Stick in den Rechner und startet das HPUSBFW v2.2.3.exe. Das Tool findet den Stick normalerweise von selbst, hat man mehrere USB-Devices angeschlossen muss man ggf. den Stick bei „Device“ auswählen. Als „File system“ muss „FAT“ eingestellt werden, ein „Volume label“ kann man , muss man aber nicht angeben. Bei „Create a DOS startup disk“ wird ein Häkchen gesetzt und bei „using DOS system files located at“ wird das Verzeichnis eingestellt, in den man vorher das freedos.zip entpackt hat. Nach dem Klick auf „Start“ wird man noch darauf hingewiesen, dass aller Inhalt des Sticks verloren geht, dann ist er bootfähige Stick schon fertig.

Nun muss sollte man die restlichen Dateien und das Verzeichnis FDOS auf den Stick kopieren, sonst können später kein USB-Laufwerke angesprochen werden.

Ist die mobile Festplatte dummerweise NTFS formatiert, so muss man noch NTFSDOS auf den Stick kopieren. Hier reichte mir die read-only-Version. Dieses Tool ist, dank der Übernahme von Sysinternals durch Microsoft, im Netz fast vollständig verschwunden, aber bei 404 Tech Support bin ich noch fündig geworden.

Nach dem Booten mit dem Stick ruft man dann NTFSDOS auf, was dann nach einiger Zeit das NTFS-LW der mobilen Platte findet und als Laufwerk D: (oder entsprechend freien LW-Buchstaben) einbindet.

Natürlich muss auch das Programm SNAPSHOT.EXE von Drive SnapShot auf dem Stick sein, damit man das Image zurück spielen kann.

Eine gute Idee ist es, den entsprechenden Rechner auch mal mit dem Stick zu booten, denn nicht jedes Motherboard bootet von jedem Stick.


Quellen:

OpenVPNPortable

OpenVPN für den USB-Stick

Ich habe gerade entdeckt, dass es auch ein Tool gibt, um OpenVPN auf einem USB-Stick zu installieren und zu Starten. Auf Sourceforge findet sich OpenVPNPortable, zzt. in der Version 1.5.2.

Man führt die EXE aus, ein Wizzard installiert dann OpenVPN 2.1_rc7 für Windows, OpenVPN-GUI 1.0.3 und weitere notwendigen Dateien auf dem Stick. Lediglich die Keys und Zertifikate muss man selbst noch in das Unterverzeichnis data/config kopieren. Das diese mit einer Passphrase geschützt sind, sollte selbstverständlich sein. In diesem Verzeichnis muss auch noch eine entspr. *.ovpn Konfig-Datei erstellt werden, das OpenVPN-GUI findet diese dann selbstständig. In dieser Datei muss übrigens kein Pfad für die Keys und Zertifikate angegeben werden, da diese in dem Verzeichnis gesucht werden, in dem auch die Konfig-Datei liegt.

Wird dann die installierte Anwendung gestartet, so wird zunächst das TAP-Interface installiert, wozu zwingend Administrator-Rechte notwendig sind. Ggf. muss Das Programm über runas gestartet werden. Bei der Beendigung des Tools wird man gefragt, ob man das Interface wieder deinstallieren möchte.

Nach dem das Tool gestartet ist, findet sich in der Taskleiste wie gewohnt das OpenVPN-GUI-Icon, über das man die Verbindung(en) aufbauen und trennen kann.