Seit einiger Zeit ist der Firefox in der Version 3.0 veröffentlich. Nun habe ich es auch gewagt, von der 2.0 auf die neuste Version umzusteigen und schon geht der Ärger los!
Man könnte fast behaupten, dass dies die unausgereifteste Release ist, seit ich Mozilla oder Firefox benutze und das ist schon verdammt lange. Unter Windows und aktuellen Linux-Distros lässt er sich noch problemlos installieren, aber bei älteren Linux-Versionen muss man wohl bei der 2.0er bleiben, da dort diverse Bibliotheken fehlen und es bislang keinen Build mit statisch gelinkten Bibliotheken gibt.
Ein recht einfach zu behebendes Problem ist die Tatsache, dass auch in der deutschen Version des freien Browsers die Google-Suche auf google.com eingestellt ist und man somit keine deutschen Ergebnisse bekommt. Zum Glück gibt es unter http://mycroft.mozdev.org/google-search-plugins.html jede Menge Search-Engine-Plugins, darunter auch „Google DE – Das Web“, „Google DE – Seiten auf Deutsch de-DE“ usw. (Hinweis zuerst gefunden im Blog von Felix Wunderwald)
Ein Aufreger ist auch, dass es wohl Probleme mit dem DOM-Inspector beim Update unter Windows gibt. Will man ihn benutzen, bekommt man die Meldung, er sei nicht installiert oder deaktiviert. Ich hatte ihn jedoch installiert zumindest hatte ich „Benutzerdefiniert“ gewählt. Allerdings wurde ich nicht nach weiteren Einstellungen gefragt… Folgt man dem Link in der Fehlermeldung, so bekommt man den Hinweis, man müsse als Abhilfe den Browser wieder deinstallieren, das übrig gebliebene Verzeichnis löschen und dann die Installation erneut durchführen. Das klappt, auch wenn man wiederum nicht nach den benutzerdefinierten Einstellungen gefragt wird und man danach wieder sämtliche Plugins wie den Flashplayer usw. neu installieren darf!
Ein weiters Ärgernis, für dass ich noch eine Lösung oder die Ursache finden muss: Unter Windows fragt der FF beim Schließen jetzt, ob die zzt. geöffneten Tabs beim nächsten Mal wieder hergestellt werden sollen. Unter Linux gibt es diese Frage nicht, hier sieht man leider noch das alte Verhalten.
Dies ist sicher nicht das Ende der Fahnenstange. Wenn ich den 3.0er weiter benutze, werden mir sicher noch weiter Unannehmlichkeiten auffallen. Eines steht jetzt jedoch schon fest: Mit dem anscheinend etwas übereilten Release hat sich die Firefox-Gemeinde keinen Gefallen getan.