Dateinamen, die Leerzeichen enthalten, machen auf der Kommandozeile oder in Scripten häufig Ärger, da das Leerzeichen meist als Trennzeichen zwischen den Parametern dient. hier nun ein paar Tricks, wie man die Probleme umschiffen kann.
Will man beispielsweise untersuchen, wieviel Platz die Dateien und Unterverzeichnisse des aktuellen Verzeichnisses jeweils einnehmen, kann man das mit
ls -A -1 | du -sh
machen. Aber das funktioniert nur für Dateinamen und Verzeichnisse, die keine Leerzeichen enthalten. Um auch solche zu verarbeiten muss man die folgende Kommandokette verwenden:
find . -maxdepth 1 -print0 | xargs -0 du -sh
Wir benutzen hier find, weil dieses die gefunden Namen durch das Argument -print0 als sog. nullterminierten String ausggeben kann. Dies teilen wir xargs mit dem Schalter -0 mit, wodurch xargs automatisch alle Leerzeichen etc. escaped an das eigentliche Kommando „du -sh“ weitergibt. Damit find nicht auf die Idee kommt, auch die Unterverzeichnisse zu durchsuchen, begrenzen wir die Suche mit „-maxdepth 1“ auf das angegebene Verzeichnis.
Unter Linux (bzw. mit GNU-ls) kann man auch die Option -Q des ls
Kommandos nutzen, welches die Namen in Anführungszeichen setzt. Xargs ist aber trotzdem erforderlich:
/bin/ls -A1Q | xargs du -sh
[Wird fortgesetzt…]